Detektor (aus dem Lateinischen detectare = aufdecken, aufspüren, ausfindig machen; entdecken)
ist eine technische Apparatur zum Nachweis eines Objektes .
Detektoren nennt man u.a.: einen Radiodetektor für den Radioempfang.
Erfinder des Kristall-Detektors: Karl Ferdinand Braun, Kristall Gleichrichter1874, Kristall-Detektor-Empfänger1906.
Am 29. Oktober 1923 beginnt in Deutschland der Unterhaltungsrundfunk
mit den Worten:
"Achtung, Achtung, hier ist Berlin auf Welle 400 Meter" "Vergessen sie nicht,
die Antenne zu erden."
Wie sah nun eine solche „Empfangsanlage" aus?
Sie bestand aus einem 15-20m langen, möglichst hoch ausgespanntem Draht, ( Kupferlitze)
als Antenne a), einer Verbindung mit der Wasserleitung als Erde b) und einem
Detektorempfänger mit einem Kopfhörer.
Der Detektorempfänger war ein Holzkästchen mit einer eingebauten Spule c)
und einem Drehkondensator d), darauf steckte der Kristalldetektor e) zur
Gleichrichtung des empfangenen Welle.
Wenn der Rundfunksender in der Nähe war, Antenne,
Erde und Kopfhörer f) angeschlossen waren, konnte das Radiohören beginnen:
Man setzte sich die Kopfhörer auf und begann vorsichtig mit
der Feder g) eine Stelle auf dem Kristall h) zu finden, die eine
gute Gleichrichtung ergab. Jetzt konnte man, meist nur ganz leise,
die Töne eines Senders empfangen.
Aber auch nur eine kleine Erschütterung konnte die Federspitze
auf dem Detektor verrutschen lassen und die geduldige
„Herumporkelei" musste aufs neue beginnen.
Der Detektorempfänger ,war leicht selber herstellen.
Der Preis selbst eines einfachen Röhrenempfängers
mit Akku für die Röhrenheizung, Anodenbatterie, Antennendraht und Kopfhörer
überstieg den Monatslohn eines Arbeiters bei weitem.
Es ist daher zu verstehen, daß in den Zwanzigern der Rundfunkempfang
für viele Menschen eine recht teuere Angelegenheit war
und meist nur für die "Gutverdiener"
der Bevölkerung in Frage kam. Zwei Jahre nach Einführung
des Rundfunks in Deutschland gab es 1925 gerade mal 1 Million Hörer.
Ein weiterer Vorteil des Detektors:
Er benötigte keine zusätzliche Energie,
verursachte also während des Betriebes keine weiteren Kosten.